Arbeiten mit Maulbeerbaumrinde
Am Donnerstag haben wir nach vielen Absagen und Ausfällen mit 6 Personen um 16.00 h (vielleicht ein wenig später!) angefangen mit der Einführung von Monika Drobeck. Sie hat uns ihre Materialien gezeigt (weiße und rote Rinde) und die benötigten Utensilien wie Wasserschüssel, flexibler Ball und Standmöglichkeiten für den Ball. Und hat einige Anschaungsmodelle mitgebracht. Dann hingen wir an ihren Lippen, als sie uns die Verarbeitung der Maulbeerbaumrinde erläuterte: Einweichen in Wasser, gut auswringen und auseinanderzupfen. Doppelte Lagen trennen. Dann sollten wir die Rinde auf den Bällen von oben nach unten überlappend verteilen und je nach Gusto lange Fäden „ausfransen lassen, dazwischen wurde mit speziell angerührtem Tapetenkleister fixiert. Aufpassen: Die Bälle sollten NICHT verrutschen! Dann hieß es abwarten und trocknen lassen. (Bis Samstag morgen!) Samstag war die Überraschung groß: es hatte geregnet, die halbe Halle stand unter Wasser, aber unseren Kunstwerken war nichts passiert. Die Spannung war groß und trotzdem haben wir erstmal in aller Ruhe GUT gefrühstückt! Danach wurden die Kunstwerke von den Bällen befreit und gemustert. Die Teilnehmerinnen waren von ihren ersten Versuchen mehr als begeistert, auch wenn nicht alle Kunstwerke sofort vollendet werden konnten (z.B. das Mobile), aber es wurden neue Versuche gestartet. Die nicht ganz vollendeten Arbeiten konnten gut verpackt noch leicht feucht mitgenommen werden. Das Mobile hat ein wenig Fummelei zuhause gekostet, sieht aber toll aus, und auch die rote Schale hat den Transport gut überstanden. Die Teilnehmerinnen haben viel gelernt bei Monika Drobeck und wünschen ihr für eine weitere Lehrtätigkeit viel Erfolg. Zum guten Gelingen hat natürlich die wunderbare Umgebung des LWL-Industriemuseums Henrichshütte und die wirklich freundliche Unterstützung durch die Mitarbeitenden beigetragen. Die Workshop-Teilnehmer haben sich rundherum sehr wohl gefühlt!
Ob wir eine Ausstellung machen werden, steht noch nicht fest. Die aktive Teilnehmerzahl war für eine Präsentation zu klein. Die individuellen Vorstellungen der Künstlerinnen ließen auch kein Gesamtkunstwerk zu.
Auf jeden Fall ist das Fazit: Es hat sich gelohnt und wir sagen allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön!
KünstlerBunt MultiColor Hattingen
Christiane Nicolai, Organisation